Reisen

09.12.2006 - Tag 1 - die Anreise nach Jamaika
10.12.2006 - Tag 2 - Seetag
11.12.2006 - Tag 3 - Cartagena (Kolumbien)
12.12.2006 - Tag 4 - Colon (Panama)
13.12.2006 - Tag 5 - Puerto Limon (Costa Rica)
14.12.2006 - Tag 6 – Seetag
15.12.2006 - Tag 7 - Ocho Rios (Jamaica)
16.12.2006 - Tag 8 - Montego Bay (Jamaika)
17.12.2006 - Tag 9 – Seetag
18.12.2006 - Tag 10 - Cozumel (Mexiko)
19.12.2006 - Tag 11 – Belize
20.12.2006 - Tag 12 - Puerto Cortes (Honduras)
21.12.2006 - Tag 13 – Seetag
22.12.2006 - Tag 14 - George Town (Grand Cayman)
23.12.2006 - Tag 15 - Jamaica (Abreise)
24.12.2006 - Tag 16 – Ankunft

09.12.2006 - Tag 1 - die Anreise nach Jamaika

"Kubanische Wolken". Mehr haben wir beim Flug über Kuba nicht gesehen. Nach 10 1/2 Stunden und ca. 8100 km sind wir in Montego Bay auf Jamaica gelandet.
Bei 29 Grad und einer gefühlten Luftfeuchtigkeit von 90 % - ok, es sind eher 75 % - aber wir sind so etwas ja nicht gewohnt.
In einer knappen Stunde waren auf der AIDAaura. So einen schnellen Check-In hatte ich schon lange nicht mehr.
Es ist 20:15 Uhr (d.h. 2:15 Uhr nach deutscher Zeit) und wir haben soeben Jamaica verlassen.
Und jetzt reicht es auch - die Laser-Show gibt es auch nächste Woche nochmal ...

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10.12.2006 - Tag 2 - Seetag

Die karibische See (eigentlich ein ruhiges Gewässer) empfängt uns ziemlich rau - Windstärke und 8 und 2 1/2 Meter hohe Wellen.
Bei einer Außentemperatur von 29 Grad ist das mit dem Wind eigentlich nicht so schlimm, wenn einem nicht nur dauernd das Handtuch von der Sonnenliege wegfliegen würde.
Das Wasser hat übrigens 29,5 Grad und ist "nur" 4000 Meter tief (O-Ton des Brückenoffiziers).
Die Luftfeuchtigkeit beträgt 85 % - unser gestriges Gefühl war so falsch nicht ...

Um 10:20 Uhr gab es die obligatorische Seenotrettungsübung.

Am Nachmittag habe ich mich zu Einführungstraining an den Krafttrainingsgeräten angemeldet. Da es nur zwei Teilnehmer gab (die beiden anderen waren seekrank) wurde das ein richtiges Workout. Bei dem guten Essen kann ein bisschen Sport nicht schaden.
Der Jetlag ist noch nicht ganz überwunden, aber wir versuchen heute bis zur Show um halb zehn durchzuhalten.

Michaels Kolumne:
Gibt es etwas Schöneres als an der Reling zu sitzen, Musik zu hören, zu lesen und auf das Meer zu schauen und die türkisfarbene Spur, die das Schiff in die tiefblaue See zieht? Okay, wenn dann aus dem Nichts plötzlich ein Platzregen vom Himmel fällt, der gerade noch tiefblau war, dann lässt man sich aus dem Paradies vertreiben ...
Heute hat es übrigens auch gespukt hier. Ganze Tellestapel bewegten selbstständig auf und ab. Oder lag es doch am Seegang ...

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11.12.2006 - Tag 3 - Cartagena (Kolumbien)


Wir haben gestern bis zur Abendshow durchgehalten - und natürlich auch während der Show ;-)

Kolumbien empfängt uns mit ruhiger See.
Vorher haben wir viel über die Altstadt von Cartagena gelesen (ist auch UNESCO-Weltkulturerbe) und haben nicht schlecht gestaunt, als wir eine Skyline mit vielen Hochhäusern vor uns hatten. Irgendwo müssen die knapp 1 Million Einwohner ja bleiben ...

Für 9 Uhr ist ein Stadtrundgang in der Altstadt von Cartagena geplant. Es gab auch Stadtrundfahrten, aber wir dachten, ein Rundgang wäre schöner. Wir haben heute etwas dazugelernt - ein Rundgang ist schöner als eine Rundfahrt im Bus in gemäßigtem Klima .
Bei über 30 Grad Außentemperatur, einer Luftfeuchtigkeit von 88 % und keiner Wolke am Himmel ist die Fahrt in einem (klimatisierten) Bus besser !

Das liegt vielleicht auch daran, dass wir uns noch nicht wirklich akklimatisieren konnten.
Der Rundgang führte uns einigen schönen Bauten und der Erkenntnis, dass aus vielen historischen Gebäuden Hotels gemacht wurden. Wir haben nicht schlecht gestaunt, als wir vor einem Accor-Hotel standen.

Inzwischen haben wir uns von der anstrengende Tour erholt und sind auf dem Weg nach Panama.
Und dort ist ein Ausflug mit klimatisiertem Bus und Zug geplant ...

Michaels Kolumne:
Noch etwas haben wir heute in Cartagena gelernt: Heute war Sommer, gestern war noch Winter. Im Winter ist es wärmer, da die Luftfeuchtigkeit höher ist, und heute war sie angeblich niedriger. Außerdem soll ein kühler Wind von der See her geweht haben. Hm, da hatten wir ja Glück, dass der Sommer noch rechtzeitig gekommen ist.


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12.12.2006 - Tag 4 - Colon (Panama)


Was könnte man in Panama für einen Ausflug machen?
Nach langer und reiflicher Überlegung haben wir uns für ...

... den Panamakanal entschieden. Wobei man sich hier noch entscheiden musste, welches Verkehrsmittel man nutzen möchte: Boot, Zug oder Hubschrauber. Wir haben uns für den Zug entschieden. Und so ging es im Panoramawagen (d.h. er hatte ein Glasdach) in einer restaurierten Eisenbahn entlang des Panamakanals zum Pazifik, wo wir einen kurzen Blick auf Panama City werfen konnten.
Nach 4 1/2 Stunden waren wir wieder in Colon zurück. Hier konnten wir mal eine andere Art Stau sehen - mit Containerschiffen. Die Schiffe warten bis zu 10 Stunden auf die Einfahrt den Panamakanal. Was bleibt ihnen übrig, die Alternative sind 8000 km Umweg.
Um 18 Uhr verlassen wir Panama und machen uns auf den Weg nach Costa Rica.

Michaels Kolumne:
Auf dieser Reise machen wir im Vergleich zu den letzten Reisen in den hohen Norden Europas eine ganz neue Erfahrung. Wenn man das Schiff betritt , wird es kalt; wenn man die Tür nach außen öffnet, wird es warm. Daran gewöhnen wir uns nun langsam. Und heute war es dann soweit: 28 Grad sind ganz schön frisch, wenn die Luftfeuchtigkeit unter 80 % sinkt ...

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13.12.2006 - Tag 5 - Puerto Limon (Costa Rica)

Die AIDAaura in ihrer eigenen Zeitzone ...
Eigentlich hätten wir die Uhren eine Stunde zurückstellen müssen, um in der Zeit von Costa Rica zu sein. Aber der Kapitän meinte, die Umstellung würde sich für den einen Tag nicht lohnen und so leben wir heute in unserer eigenen Zeit. Na hoffentlich gibt das keinen Missverstände bei den Ausflügen.

Eigentlich wollte ich heute mit Michael eine Seilbahntour durch den Regenwald und eine Bootstour machen. Aber der dauernde Wechsel zwischen warm und kalt ist mir nicht bekommen und so habe ich mir eine Erkältung eingefangen. Der Schiffsarzt hat mir dringend davon abgeraten, an einem Ausflug teilzunehmen, vor allem von einem 10 stündigen. Und so ist Michael alleine los. Zum Glück ist morgen ein Seetag. Ich hoffe, ich bin am Freitag wieder fit für Jamaika.

Michaels Kolumne:
Da Petra leider das Schiff hüten musste, habe ich mich alleine (in Wahrheit aber mit 37 anderen Abenteurern) auf die Kanäle von Tortuguero und in den Regenwald Costa Ricas begeben.
Neben diversen Reihern gab es auch menschenfreundliche Krokodile (O-Ton des Reiseleiters: "Diese Krokodile fressen keine Menschen und greifen nur an, wenn ihre Jungen in Gefahr sind. Die Menschen werden dann meistens ertränkt, aber nicht gefressen.")
Besoffene Affen waren auch zu sehen. Diese Brüllaffen ernähren sich von Blättern, die alkoholhaltige Bestandteile aufweisen. Daher stehen die Affen quasi dauerhaft unter Drogen - und das sieht man auch.
Der Regenwald präsentierte sich als ein überdimensioniertes Wohnzimmer mit lauter bekannten Pflanzen - nur eben viel größer. Die Vielfalt der Pflanzen und die Raffinesse der Natur haben mich sehr beeindruckt.
Übrigens: beinahe hätten wir uns das alles noch länger anschauen können. Aufgrund der Explosion eines Tanks in der Nähe des Hafens war zunächst nicht klar, ob zurück zum Schiff kommen, aber das hat dann doch noch funktioniert.

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14.12.2006 - Tag 6 – Seetag

Wir befinden uns auf der Fahrt von Costa Rica nach Jamaika. Bei knapp 30 Grad Außentemperatur, moderatem Wind und Wellen bis zu 2 1/2 Metern verbringen wir einen gemütlichen Seetag auf der AIDAaura.

So langsam holt uns auch hier die Weihnachtszeit ein. Gestern gab es zum ersten Mal Dominosteine, Spekulatius und Kokosmakronen. In Panama haben wir u.a. eine Lieferung Dominosteine und Schoko-Weihnachtsmänner an Bord genommen - die eigentlich schon vor 2 Wochen kommen sollten.
Weihnachtsschmuck bei 30 Grad ist für uns schon irgendwie befremdlich ...

Michaels Kolumne:
Weihnachten? Also mir ist kein Schoko-Weihnachtsmann über den Weg gelaufen. Wie denn auch, der würde doch gleich wegschmelzen!
Heute war so tolles Wetter, dass ich mich kaum innen aufgehalten habe. An Bord findet man immer ein nettes Plätzchen im Schatten und mit angenehmen Wind. Da lässt es sich, mit iPod und Buch ausgestattet, gut aushalten. Wenn es sein muss, auch einen ganzen Tag lang.

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15.12.2006 - Tag 7 - Ocho Rios (Jamaica)

Wachtelessenz mit Morchelklößchen, Red Snapper, Kir Royal Sorbet, Rentierrücken und Calvados Zimt Parfait - Michael und ich lassen uns heute mit einem 7-Gänge Menü im Rossini-Restaurant verwöhnen.
Aber da fehlt doch was - ach ja, was haben eigentlich tagsüber gemacht?

Nachdem es mir gestern schlechter als am Mittwoch ging, hat mir der Schiffsarzt stärkere Medikamente gegeben und so war ich halbwegs fit für einen Ausflug in Ocho Rios. Wir haben zuerst die Green Grotto Caves besucht. Diese Höhlen dienten einst Sklaven als Unterschlupf. Heute halten sich hier nur Touristen und Fledermäuse auf. Danach gings zu den Dunn's River Falls - einer der Hauptattraktionen auf Jamaika. Aus 200 Metern Höhe schäumt das Wasser über terassenartige Kalksteinblöcke bis zum Strand. Und ab hier übergebe ich an Michael. Der Strand hatte es ihm angetan.

Michaels Kolumne:
Eigentlich finde ich Strände ja nicht so aufregend, aber hier ist alles anders. Die Farben hauen einen fast um und das Wasser hat Badewannentemperatur. Hinzu kommt dann noch der feine weiße Sand. Da kann man es dann gut aushalten...
Wenn jemand wissen möchte, warum "Kir Royal Sorbets mit Löffel kommen" und wie "Schokocrossies in elegant" schmecken, der möge demnächst mal Petra ansprechen. Der Abend im Rossini-Restaurant war jedenfalls fünf Sterne wert.


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16.12.2006 - Tag 8 - Montego Bay (Jamaika)

Abreisetag ... aber nicht für uns ;-))))))))))

Zum einen ist die erste Woche ziemlich schnell vergangen. Aber auf der anderen Seite ist der Freitag vor der Abreise, wo ich morgens noch in meinem Büro in Frankfurt war, nachmittags hektisch Koffer gepackt habe und abends zum Flughafen zum Vorabend Check-In gefahren bin, ziemlich weit weg.

Bei 27 Grad - der üblichen 85 % Luftfeuchtigkeit - und strahlend blauen Himmel sind wir zum Great River gefahren (worden), um dort in 7 Meter lange, 2sitzige Bambusflösse umzusteigen. Nach einer sehr entspannten Bootsfahrt gings in die Bananenplantage. Wir kennen jetzt alle Bestandteile einer Bananenpflanze und was man alles daraus machen kann.
Es ist 20 Uhr und wir verlassen (zum zweiten Mal) Montego Bay - oder wie man hier sagt "MoBay". Aber heute (ohne Jetlag) wird es zur Poolparty reichen.

Michaels Kolumne:
Haste heute einen echt klasse Ausflug gemacht. Biste zuerst mit Bambusfloß auf schönem Fluss gefahren und haste wirklich schöne beeindruckende Pflanzen gesehen. Es gibt viele Pflanzen, die haste aus Afrika importiert.
... und manchmal haste Reiseleiterin, da kannste eigentlich nur reinhauen. Und die "Dame" haste auch aus Deutschland nach Jamaika exportiert, Na, Gott sei Dank, biste die los ...

Anmerkung der Redaktion:
Ich fand die Reiseleiterin mit ihrem "Haste" eigentlich ganz witzig. Und Michael lag eigentlich am Boden vor Lachen.

Anmerkung des Kolumnisten:
Aber im Wirklichkeit habe ich mich geschämt, dass das deutsche Bildungssystem solche Blüten in die Welt entlässt.

Anmerkung der Redaktion:
Hier fehlt es anscheinend an der jamaikanischen Lebenseinstellung: "No Problem"
Aber wir gehen jetzt besser zur Poolparty ...

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17.12.2006 - Tag 9 – Seetag

Rund 2/3 der Passagiere kämpft heute mit dem Jetlag. Die anderen sind "Durchfahrer" - so wie Michael und ich.
Im Gegensatz zur letzten Woche, wo wir zwei Meter hohe Wellen und Windstärke 8 hatten, gibt es heute nahezu keine Wellen und kaum Wind. Dafür Sonne satt!

Das war heute morgen eine ganz neue Erfahrung - man legt sein Badetuch auf die Liege und es fliegt nicht weg. Nach zwei Stunden unter karibischer Sonne war ich dann auch gar.
Das passte zeitlich ganz gut, da die Seenotrettungsübung anstand (die zweite).
Für den Rest des Tages war ich sehr froh, dass die Sonne sich heute nicht auf meinem Balkon hat blicken lassen.

Diese Woche ist eine Event-Woche auf dem Schiff - Motto: Der blaue Planet
Es gibt Vorführungen, Workshops, Ausstellungen und Vorträge zu diesem Thema.
Zwei Vorträge haben wir uns heute angehört. (1) Welt der Maya und für (2) übergebe ich an Michael.

Michaels Kolumne:
erst gestern hatte ich Petra ein Sternbild gezeigt und war begeistert über die vielen Sterne, die man hier auf See sehen kann. Heute gab es genau dazu einen Vortrag - und jetzt weiß ich auch, warum den großen Wagen bisher nicht entdeckt habe - den gibts hier nicht, und viele bekannte Sternbilder sind ganz woanders und/oder um 90 Grad gedreht zu sehen; das gilt übrigens auch für die Mondsichel. Ganz früh morgens kann man hier auch das Kreuz des Südens sehen, aber ob ich mir das antun soll? Morgen wäre vielleicht eine Gelegenheit, denn wir drehen mal wieder an der Uhr. Ab morgen sind wir 7 Stunden der deutschen Zeit zurück. Und da mein Ausflug sowieso schon um 6:15 Uhr startet, könnte das passen.

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18.12.2006 - Tag 10 - Cozumel (Mexiko)

Morgens um halb sechs beim Frühstück - nein, das ist kein Witz, aber durch die zusätzliche Stunde aufgrund der Zeitumstellung auch kein Problem. Um 6 Uhr kommen wir in Cozumel (einer Insel Mexikos) an. Eigentlich sollten wir heute tendern aber stattdessen liegen an einer halbfertigen Pier. Sieht abenteuerlich aus, aber geht auf jeden Fall schneller.
Aber was schreibe ich "wir" - ich mache mir heute einen ganz ruhigen Tag auf dem Schiff. Wieder eine neue Erfahrung - Welche der freien Sonnenliege nehme ich denn ...

Es ist nicht so, dass mit Mexiko nicht gefallen würde, aber ich war 2003 schon mal 2 Wochen hier und habe alle Ausgrabungsstätten in Yucatan besucht.
Einer der heutigen Ausflüge geht nach Chitzen Itza - einer der schönsten Mayastätten Mexikos. Der einzige Haken - es ist 240 Kilometer entfernt und so dauert der Ausflug über 12 Stunden. Aber wie steht in meinem Reiseführer: Wer nicht in Chitzen Itza war, war nicht in Mexiko.
Und so hat sich Michael von der langen Busfahrt nicht abschrecken lassen und ist um 6:15 Uhr in Richtung Chitzen Itza gestartet.

Michaels Kolumne:
... und war erst gegen 19:45 Uhr wieder zurück an Bord. Der Tag richtig anstrengend, aber die lange Fahrt (erst 30 Minuten Schaukelei mit der Fähre und dann 3 Stunden mit dem Bus - zurück noch mal in umgekehrter Reihenfolge) hat sich auf jeden Fall gelohnt. Chitzen Itza war sehr beeindruckend - und, nebenbei erwähnt, ganz schön heiß.
Dafür war die Fähre zurück ein Gefrierschrank. Ich hatte schon fast vergessen, wozu ein Fleece-Pulli gut sein soll, war aber sehr froh, dass ich einen dabei hatte.

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19.12.2006 - Tag 11 – Belize

... gefühlte 44 Grad Außentemperatur und eine Regenwahrscheinlichkeit von 40 % hat der Kapitän gestern vorausgesagt. Zum Glück war es bedeckt, und so traf der erste Teil der Voraussage nicht ein. Das mit dem Regen passte - aber auch hier hatten wir Glück - es regnete bei der Busfahrt und als wir wieder auf dem Schiff waren.

Zuerst ging zu den Ruinen von Altun Ha, einer Maya-Stätte. Hier wurde eine Jadeskulptur von dem Sonnengott gefunden - die größte, die in einem Maya-Gebiet entdeckt wurde. Wir konnten sie aber nicht bewundern, da sie im Museum von Belize City ausgestellt ist.
Danach ging es auf Bootsfahrt auf dem Old Belize River zum Schiff zurück. Die Tour gab es auch in umgekehrter Reihenfolge, d.h. erst Bootstour und dann Altun Ha. Diese Gruppe war zu der Zeit in den Booten, als wir im Bus unterwegs waren ...

Michaels Kolumne:
Ein Highlight war sicherlich die Busfahrt nach Altun Ha über den "Highway". In Deutschland würde man eher von einem asphaltiertem Feldweg reden. Und so war es immer sehr spannend, wenn ein Auto entgegen kam - obwohl, das ging noch, denn ein Bus ist ja größer als ein Auto und hat dann Vorrang. Wenn aber ein anderer Bus entgegen kam, wurde es doch ziemlich eng auf dem schlaglochreichen Feldweg - äh, wie schon gesagt: hier sagt man dazu "Highway".

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20.12.2006 - Tag 12 - Puerto Cortes (Honduras)

Um 7 Uhr legen wir in Honduras an. Der Ausflug, den ich für heute geplant hatte, ist leider nicht zustande gekommen. Die Alternative - eine Wanderung - wollte ich mir bei einer vorausgesagten Luftfeuchtigkeit von 90 % nicht antun. Und so habe ich einen ruhigen Tag auf dem Sonnendeck geplant.

Honduras hat uns mit einer dichten Wolkendecke empfangen. Aber das macht ja erstmal nichts. Und so habe ich ein schönes Plätzchen auf dem Sonnendeck gesucht. Die Sonne kam auch raus. Nach einer halben Stunden kam aber auch eine dunkle Wolke, und die hatte ihre Farbe nicht ohne Grund ...
Wie schnell doch so ein Sonnendeck leer werden kann ;-)
Danach bin auf meiner Kabine geblieben - vom eigenen Balkon ist der Fluchtweg kürzer ...

Michaels Kolumne:
Obwohl ich auch in Honduras war, hat es bei mir nicht geregnet. Manchmal muss man eben auch das Schiff verlassen ...
Aber ganz im ernst: viel hatte ich mir vom heutigen Tag nicht erwartet. Aber es kam mal wieder ganz anders. Ich war sehr überrascht von der Abwechselung und Vielfältigkeit der Landschaft und der wiederum sehr üppigen Vegetation. Endlich konnte ich auch mal Kaffee-Pflanzen in Natura sehen. Wenn dann nicht das kleine Problem mit der Sicherheit hier wäre, dann könnte Honduras durchaus ein tolles Urlaubsland sein.



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21.12.2006 - Tag 13 – Seetag

27 Grad Außentemperatur, ein wenig Wind, kaum Wellengang und ein strahlend blauer Himmel - ein perfekter Seetag.

Der Nachmittag ist voller Termine - ein weiterer Himmelsvortrag steht an: "Reise durch das Universum" und danach "Kann Stahl schwimmen?". Hier wurde u.a. die Frage beantwortet, warum die AIDA so sanft über die karibische See schippert und nicht wie ein Stein untergeht und wie die AIDAdiva nach dem Lego-Prinzip gebaut wird. Um 17 Uhr habe ich mich zum Pilates-Workshop angemeldet. Hilfe - Urlaubsstress ;-)
Aber der war dann doch nicht so groß, denn der Workshop fand gar nicht statt (zu wenige Teilnehmer).

Michaels Kolumne:
siehe Sonntag, 17.12.2006 - ok, so einfach mache ich mir das dann doch nicht. Schließlich war ich gestern Abend noch auf dem FKK-Deck. Das ist das höchste Deck auf dem Schiff und somit hervorragend geeignet für die Erläuterung des Sternenhimmels. Da die Sicht sehr gut war, war das sehr interessant. Heute soll es aber noch besser werden, da zusätzlich das Bordlicht abgeschaltet werden soll. Mal schauen...

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22.12.2006 - Tag 14 - George Town (Grand Cayman)

So, nun sind wir auf den Cayman Islands - genauer gesagt Grand Cayman - angekommen. Die letzte Station dieser Reise und ein besonderes Highlight. Auf dieser Insel ist man nie weiter als 3 Kilometer von einem Strand entfernt. Die Insel empfängt uns mit einem strahlend blauen Himmel und 26 Grad Außentemperatur. Ich habe mir die Insel heute von oben angeschaut - wow !!!

Die Strände und Sandbänke, von oben gesehen, waren unglaublich beeindruckend. Was für Farben ...
der Pilot war ein ziemlicher Draufgänger, der Spaß am Fliegen hatte und die Frauen an Bord beeindrucken wollte. Solche Flugmanöver habe ich in einem Hubschrauber noch nicht mitgemacht - einfach genial.
Mal sehen, wie Michael die Insel von unten gefallen hat.

Michaels Kolumne:
die Insel ist eigentlich ein 5000 m hoher Berg, von dem heute nur noch die Spitze aus dem Meer herausragt. Die "Insel" an sich bietet wenig Abwechslung, die Attraktionen liegen eher im Wasser, das hier so klar ist, dann man unter Wasser sehr weit gucken kann. Ich habe das heute von einem Glasbodenboot aus live gesehen und konnte dabei viele Fische bewundern, u.a. auch Rochen. Die Inselrundfahrt führte mich auch zu einer Schildkrötenfarm. Dort Riesenschidlkröten gezüchtet - zur Erhaltung der Art, aber Schildkröten werden hier auch gegessen ...
Ansonsten ist Grand Cayman eine Insel, wo das Geld regiert. Der auffallende Reichtum stand in sehr großen Kontrast zu den letzten Zielen in dieser Woche.


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23.12.2006 - Tag 15 - Jamaica (Abreise)

Gestern Abend waren wir zum Abschluss der Reise bei der Abendshow im Theater. Neben der eigentlichen Show wird einem dort auch vorgerechnet wie viel Tonnen Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst so in einer Woche verbraucht worden sind. Eine Zahl habe ich mir gemerkt - es sind 49.000 Eier verbraucht worden (in einer Woche!).
Am besten hat mir die Definition von Kalorien gefallen:

"Kalorien sind kleine grüne Zwerge die nachts auf die Kabine kommen und die Kleider enger nähen."

Ziemlich ausführlich für den Abreisetag, gell ...
Aber Michael und ich gammeln hier so in der Bar rum. Vor einer Stunde kam die Durchsage, dass der Transfer zum Flughafen für den Flug nach Düsseldorf statt um 14 Uhr erst um 17:30 Uhr stattfinden wird. Wir haben also reichlich Zeit ...
Draußen sind es 30 Grad - wir sind allerdings unpassend gekleidet.

Michaels Kolumne:
Ich war gestern Abend nach der Show noch zur Poolparty ("komm hol' das Lasso raus ...") und habe mir die Farewell-Lasershow noch einmal angesehen. Es ist immer wieder erstaunlich was an Bord der AIDA am letzten Tag der Reise noch einmal aufgeboten wird, damit der Urlaub auch wirklich in guter Erinnerung bleibt. Leider wurde die Party durch einen Wolkenbruch etwas abrupt beendet - zumindest für mich, denn da warten noch die Koffer in meiner Kabine und wollen gepackt werden.


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24.12.2006 - Tag 16 – Ankunft

Es ist Mitternacht (nach deutscher Zeit) und damit Heiligabend und wir sitzen am Flughafen in Montego Bay...

So langsam haben wir genug von der Warterei.
Jetzt sind wir schon fast 12 Stunden auf den Beinen und endlich ist auch der Flieger aus Deutschland da. Die Passagiere und die Crew sehen ziemlich genervt aus ...
Mit 4 Stunden Verspätung starten wir endlich. Aber nachdem wir den Grund für die Verspätung erfahren haben, sind wir froh das wir überhaupt noch heute nach Hause kommen. Die Maschine musste auf dem Hinflug auf den Azoren zwischenlanden (zum Nachtanken) und ist bei strömendem Regen von der Landebahn gerutscht und mit dem Vorderrad stecken geblieben. Die Maschine musste dann erst wieder auf die Landebahn zurück geschleppt werden und gecheckt werden.

Es ist 12 Uhr und wir sind endlich in Düsseldorf angekommen.
Jetzt kann Weihnachten kommen ...